Uraufführung: 11.03.1851, Teatro La Fenice, Venedig
La donna è mobile
qual piuma al vento,
muta d'accento
e di pensiero.
Sempre un amabile
leggiadro viso,
in pianto o in riso,
è mensognero.
La donna è mobile
qual piuma al vento,
muta d'accento
e di pensier’.
È sempre misero
chi a lei s'affida,
chi le confida,
mal cauto il core!
Pur mai non sentesi
felice appieno
chi su quel seno,
non liba amore!
Die Frau ist launisch
wie Federn im Wind,
leicht ändern sie ihre Worte
und ihre Meinung.
Immer ein liebreizendes,
hübsches Gesicht,
weinend oder lachend,
ist es doch trügerisch.
Die Frau ist launisch
wie Federn im Wind,
leicht ändern sie ihre Worte
und ihre Meinung.
Unglücklich wird der,
der sich auf sie verlässt,
der ihr leichtgläubig
sein Herz anvertraut.
Und doch ist der
nicht glücklich,
der nicht von ihrer Brust
die Liebe kostet.
Auf einem Ball in seinem Palast unterhält sich der leichtsinnige, junge Herzog von Mantova mit einem Höfling über eine unbekannte Schönheit, die er schon oft in der Kirche gesehen hat. Sein zynischer Hofnarr Rigoletto wird verdächtigt, eine heimliche Geliebte zu haben. Es handelt sich dabei aber um seine eigene Tochter Gilda, die er ängstlich vor allen Leuten verborgen hält. Auf dem Fest wendet sich der Herzog der Gräfin Ceprano zu, die er gewinnen will. Rigoletto verspottet den Ehemann der Gräfin, worauf dieser Rache schwört. Der Graf von Monterone, dessen Tochter vom Herzog entehrt wurde, erscheint auf dem Ball und fordert Rechenschaft vom Herzog. Monterone wird zurückgewiesen und Rigoletto verspottet ihn. Monterone verflucht daraufhin den Herzog und Rigoletto.
Der Fluch hat Rigoletto zutiefst beunruhigt. Er eilt nach Hause, um sich zu überzeugen, dass seine Tochter Gilda in Sicherheit ist. Er trifft auf den Mörder Sparafucile, der ihm seine Dienste anbietet. Rigoletto lehnt ab, erkundigt sich aber, wo er ihn allenfalls finden könnte.
Zuhause angelangt, schärft er Gilda ein, das Haus ausser zum Kirchgang nicht zu verlassen. Anschliessend kehrt er zum Palast zurück. Der verkleidete Herzog hat sich aber schon ins Haus geschlichen und erkennt, dass die Unbekannte aus der Kirche Rigolettos Tochter ist. Er stellt sich Gilda als armer Student vor und beteuert ihr seine grosse Liebe. Vor dem Haus sind Schritte zu hören, woraufhin der Herzog durch die Hintertüre verschwindet.
Die Höflinge sind gerade daran, Rigolettos Tochter als Rache zu entführen. Rigoletto kehrt, von bösen Ahnungen getrieben, zurück. Die Höflinge machen ihn glauben, sie würden gerade die Gräfin Ceprano entführen. Er wird in die Entführung miteinbezogen. Mit verbundenen Augen hält er die Leiter, die aber nicht an Cepranos Haus, sondern an sein eigenes angelegt wird. Erst als er Gildas Hilferufe hört, wird ihm klar, was gespielt wird.
Im Palast ist der Herzog verärgert, dass seine neue Geliebte entführt wurde. Die Höflinge berichten ihm, sie hätten sie entführt und bereits in sein Schlafzimmer gebracht. Freudig begibt er sich in sein Schlafzimmer zu Gilda. Rigoletto erscheint im Palast und verlangt Auskunft über das Schicksal seiner Tochter. Die Höflinge sind erschreckt, dass es sich bei der Entführten nicht um Rigoletto’s angebliche Geliebte handelt sondern um seine Tochter Gilda. Sie verweigern ihm aber trotzdem den Zutritt zum Schlafzimmer.
Gilda kommt aus dem Schlafgemach und wirft sich in die Arme von ihrem Vater. Er muss feststellen, dass Gilda nicht nur entführt und vom Herzog entehrt wurde, sondern dass sie sich auch noch in den Herzog verliebt hat. Daraufhin verflucht Rigoletto den Herzog.
Um seine Tochter von ihrer Liebe zum Herzog abzubringen, besucht Rigoletto mit ihr heimlich den Auftragsmörder Sparafucile und zeigt ihr, wie der verkleidete Herzog nun Maddalena, die Schwester Sparafuciles, umwirbt. Er schickt seine Tochter, als Mann verkleidet, nach Verona und beauftragt Sparafucile, den Herzog zu ermorden und ihm dessen Leiche in einem Sack zu übergeben.
Als Sparafucile den Auftrag ausführen will, stellt sich seine Schwester Maddalena ihm in den Weg und bittet um das Leben von Herzog, da sie ihn liebt. Nach einigem Zögern lässt er sich umstimmen und will ersatzweise den nächsten Mann ermorden, der zur Türe hereinkommt, da er von Rigoletto schon den Vorschuss für eine Leiche erhalten hat. Gilda hat einen Teil des Gesprächs zwischen Sparafucile und Maddalena belauscht und beschliesst, ihr Leben für den immer noch von ihr geliebten Herzog zu opfern. Als Mann verkleidet betritt sie Sparafuciles Haus und wird von ihm erstochen.
Um Mitternacht kommt Rigoletto, um den Sack mit der Leiche abzuholen. Er freut sich, dass seine Rache gelungen sei, da hört er aus der Ferne die Stimme des Herzogs. Rigoletto öffnet den Leichensack und hält seine sterbende Tochter im Arm. Bevor sie stirbt, bittet sie ihren Vater um Vergebung. Rigoletto erkennt, dass sich der Fluch Monterones nicht am Herzog, sondern an ihm erfüllt hat.
Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rigoletto