Giacomo Puccini

Tosca

"Vissi d'arte"

Uraufführung: 25.04.1926 Teatro Costanzi, Rom


Vissi d’arte, vissi d’amore,

non feci mai male ad anima viva!

Con man furtiva

quante miserie conobbi aiutai.

Sempre con fè sincera

la mia preghiera

ai santi tabernacoli salì.

Sempre con fè sincera

diedi fiori agli altar.

Nell’ora del dolore

perché, perché, Signore,

perché me ne rimuneri così?

Diedi gioielli della Madonna al manto,

e diedi il canto agli astri, al ciel,

che ne ridean più belli.

Nell’ora del dolore,

perché, perché, Signore,

ah, perché me ne rimuneri così?

Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe,

tat keinem Lebewesen etwas zuleide!

Mit diskreter Hand

half ich, wo immer ich Elend sah.

Stets mit aufrichtigem Glauben

stieg mein Gebet auf

zu den heiligen Tabernakeln.

Stets mit aufrichtigem Glauben

schmückte ich die Altäre mit Blumen.

In dieser Schmerzensstunde

warum, warum, o Herr,

warum dankst du mir das so?

Ich spendete Juwelen für den Mantel der Madonna,

brachte Gesang den Sternen und dem Himmel dar,

wodurch diese noch schöner strahlten.

In dieser Schmerzensstunde,

warum, warum, o Herr,

warum dankst du mir das so?



Handlung

Rom im Jahre 1800

Der politisch Gefangene Angelotti ist aus der Engelsburg geflohen und hält sich in der Kirche auf, wo sein Freund, der Maler Mario Cavaradossi, ein Altarbild gestaltet. Mario will seinem Freund weiterhelfen. Damit sie nicht überrascht werden, verschliesst er die Kirchentüre. Als die Opernsängerin Floria Tosca, die Geliebte von Mario, vor verschlossener Türe steht, wird sie eifersüchtig. Angelotti muss sich wieder verstecken. Anschliessend lässt Mario Tosca in die Kirche. Als Tosca das Wandgemälde, die Gestalt der Maria Magdalena, nach dem Vobild einer unbekannten Schönheit sieht, bezichtigt sie ihn der Untreue. Mario  kann die Situation entschärfen und verabredet sich mit Tosca zu einem Treffen am Abend.

 

Nachdem Tosca wieder weg ist, planen sie die weitere Flucht. Ein Kanonenschuss von der Engelsburg verkündet die Flucht Angelottis. Sie verlassen die Kirche und verstecken sich im Haus von Mario.

 

Tosca kehrt zur Kirche zurück und trifft auf den Polizeichef Baron Scarpia. Scarpia schürt ihre Eifersucht und versucht von ihr zu erfahren was Mario Cavaradossi plant. Als Tosca aufbricht, wird sie heimlich verfolgt.

 

Der Polizeichef lädt Tosca zu sich ins Büro ein. Die Durchsuchung der Villa Cavaradossis bleibt erfolglos. Jedoch wird Mario auf der Polizeistation gebracht und verhört. Da er sich weigert, den Aufenthaltsort von Angelotti zu verraten, wird er im Nebenzimmer gefoltert. Tosca hört Mario’s Schreie und bricht zusammen und gibt Angelottis Versteck preis. Als Angelotti verhaftet werden sollte, bringt sich Angelotti um.

 

Mario wird zum Tode durch Hinrichtung verurteilt. Tosca bittet den Polizeichef Scarpia, Mario am Leben zu lassen. Sie fragt ihn nach dem Preis. Scarpia gibt zwar zu, käuflich zu sein, fordert aber für die Freilassung von Mario kein Geld, sondern dass Tosca ihm zu Willen sei. Tosca willigt in den Handel ein. Scarpia erteilt den Auftrag, nur eine Scheinhinrichtung durch Erschiessen auszuführen. Tosca stellt zwei Bedingungen. Sie will die Begnadigung Mario selber mitteilen und sie verlangt einen Geleitbrief für die Flucht aus dem Kirchenstaat. Scarpia ist einverstanden. Während Scarpia den Geleitbrief schreibt, nimmt Tosca ein Messer an sich. Als Scarpia den Geleitbrief Tosca übergibt und er sie an sich zieht, ersticht sie den Polizeichef mit dem Messer. 

 

Die Hinrichtung auf der Engelsburg wird vorbereitet. Tosca kann mit dem Geleitbrief zu Mario und informiert ihren Geliebten über seine Begnadigung und die Scheinhinrichtung. Sie bittet Mario mitzuspielen und nach den Schüssen der Platzpatronen realitätsnah tot umzufallen. 

 

Das Erschiessungskommando erscheint und erschiesst Mario Cavaradossi. Tosca will ihm nach dessen Abzug aufhelfen und muss mit Schrecken erkennen, dass Scarpia auch sie betrogen hat. Ihr Geliebter Mario ist wirklich tot.

 

Inzwischen wurde der Mord an Scarpia entdeckt. Als Tosca verhaftet werden soll, stürzt sie sich von der Engelsburg in den Tod. 

 

Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tosca