Giuseppe Verdi

La Traviata

"Libiamo ne'lieti Calici"

Uraufführung: 06.03.1853 Teatro la Fenice, Venedig


Alfredo

Libiamo, libiamo ne'lieti calici

che la bellezza infiora.

E la fuggevol ora 

s'inebrii a voluttà.

Libiam ne'dolci fremiti

che suscita l'amore,

poiché quell'ochio al core 

onnipotente va.

Libiamo, amore, amor fra i calici

più caldi baci avrà.

 

Chor

Ah! Libiam, amor fra' calici 

più caldi baci avrà.

 

Violetta

Tra voi tra voi saprò dividere

il tempo mio giocondo;

Tutto è follia, follia nel mondo

ciò che non è piacer.

Godiam, fugace e rapido

ê'il gaudio dell'amore;

È'un fior che nasce e muore,

ne più si può goder,

godiamo, c'invita un fervido

accento lusinghier.

 

Chor

Godiamo … la tazza e il cantico

la notte abbella e il riso;

In questo paradiso 

ne scopra il nuovo dì.

 

Violetta

La vita è nel tripudio

 

Alfredo

Quando non s'ami ancora.

 

Violetta

Nol dite a chi l'ignora.

 

Alfredo

E'il mio destin così...

 

Alle

Godiamo…la tazza e il cantico,

la notte abbella e il riso;

in questo paradiso 

ne scopra il nuovo dì.

Alfredo

Auf, schlürfet in durstigen Zügen

den Kelch von Schönheit umkränzt.

In allzu flüchtiger Stunde

berauschend sei die Lust.

Verspüret die süssen Schauer,

die die Liebe erzeugt,

denn dies Auge zum Herzen

unwiderstehlich dringt.

Trinkt auf die Liebe, die Liebe beim Wein

lässt Küsse feuriger werden.

 

Chor

Ah! … Trinkt, die Liebe beim Wein

lässt Küsse feuriger werden.

 

Violetta

Unter Euch … unter Euch kann ich

meine Zeit fröhlich verbringen;

Torheit, Torheit ist alles auf der Welt,

was nicht Freude ist. 

Lasst uns geniessen, flüchtig und kurz

sind der Liebe Freuden.

Blumen sind’s, die blühen und sterben,

wir können uns ihrer länger nicht erfreu’n,

lasst uns geniessen

dazu lädt uns ein feurig lockender Klang.

 

Chor

Ah! … Lasst uns geniessen …. Die Gläser, der

Gesang, und Lachen verschönere die Nacht. 

Hier an diesem glücklich-heiteren Ort 

soll der neue Tag uns finden.

 

Violetta

Das Leben liegt nur im Vergnügen.

 

Alfredo

Wenn man noch nicht liebt.

 

Violetta

Sagt es dem nicht, der es nicht kennt.

 

Alfredo

So ist es mein Schicksal …

 

Alle

Ah! Lasst uns geniessen … die Gläser, der Gesang und Lachen verschönere die Nacht.

Hier an diesem glücklich-heiteren Ort

soll der neue Tag uns finden.



Handlung

Alfredo trifft Violetta, eine Kurtisanin, auf ihrer Feier in ihrem Salon. Sie ist in Begleitung von Baron Duphol. Alfredo macht ihr eine Liebeserklärung. Sie gibt ihm eine Kamelie und sagt ihm, wenn sie verblüht sei dann solle er wieder zu ihr kommen. Dies ist am nächsten Tag schon der Fall. 

3 Monate später leben sie zusammen ausserhalb von Paris. Alfredo findet heraus, dass Violetta ihre Besitztümer verkauft hat, um ihren gemeinsamen Lebensstil zu finanzieren. Beschämt verschwindet er nach Paris, um Geld zu beschaffen. 

 

Während Alfredos Abwesenheit bekommt Violetta Besuch von seinem Vater. Er verlangt von Violetta, das Liebesverhältnis zu beenden, da das Ansehen der Familie gefährdet sei. Violetta, im Wissen dass sie an Tuberkulose sterben wird, akzeptiert, dass ein Ende der Beziehung das Beste ist. 

 

Alfredo kommt nach Hause und sieht Violetta aufgewühlt einen Brief schreiben. Violetta gesteht ihm nochmals ihre Liebe. Alfredo ist beruhigt. Danach verlässt sie das Haus. Ein Bote kommt rein und berichtet, dass Violetta mit einer Kutsche abgereist sei. Er übergibt Alfredo den Brief. Er liest diesen und ist verzweifelt.

 

Sein Vater erscheint und verlangt, dass er nach Hause kommt. Alfredo weigert sich. Alfredo findet eine Einladung zu einem Fest Flora Bervoix. Nun weiss er wo er Violetta findet. Verzeifelt und verärgert verlässt er überstürzt das Haus.  

 

Violetta ist in Begleitung von Baron Duphol an der Feier von Flora. Alfredo ist auch am Fest und beginnt beim Kartenspiel zu gewinnen. Er macht dabei abschätzige Bemerkungen über Violetta. Der Baron ist darüber entzürnt. Violetta bittet Alfredo zu gehen. Er erwidert, er würde nur gehen, wenn sie ihn begleitet. Sie weigert sich. Alfredo stellt sie zur Rede. Sie erzählt ihm über ein gegebenes Versprechen (sie denkt an Alfredo’s Vater). Er meint, sie liebe Baron Duphol.  

 

In Eifersucht wirft Alfredo das gewonne Geld vor die Füsse von Violetta, quasi als Entlöhnung für ihre Liebesdienste. Violetta sinkt vor den entsetzten Gästen ohnmächtig zu Boden. Alfredo’s Vater ist entsetzt und macht seinem Sohn heftige Vorwürfe. Baron Duphol fordert Alfredo zum Duell.

 

Violettas Zustand hat sich stark verschlechtert und sie ist bettlägerig. Sie hat nur noch ein paar Stunden zu leben. Ein Brief von Alfredo berichtet, dass Baron Duphol im Duell mit Alfredo verletzt wurde und sich jetzt erholt. Alfredo habe sich für eine Weile ins Ausland abgesetzt.

 

Alfredo’s Vater, beschämt, beichtet seinem Sohn, welches Opfer Violetta auf sein Drängen gebracht hat. Alfredo eilt sofort zu seiner Geliebten.

 

Alfredo erscheint bei Violetta und bittet sie um Verzeihung. Einen kurzen Moment vergisst sie ihre Krankheit. Sie erhebt sich, bricht aber wegen einem Hustenanfall zusammen. Alfredo’s Vater kommt dazu und segnet ihre Liebe. Sie schenkt Alfredo ein Medaillon mit Ihrem Bild und bittet ihn, ein neues Glück zu suchen und seine neue Braut solle das Medaillon tragen. Sie werde im Himmel für beide beten. Alfredo bittet Violetta zu bleiben. Sie erhebt sich und bricht tot zusammen. 

 

Quelle Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/La_traviata